Soziokratie

EIN GUTES MITEINANDER

GLEIS 21 ist soziokratisch organisiert. Die soziokratische Kreisorganisationsmethode fördert ein gutes Miteinander und stärkt Eigenverantwortung und Selbstorganisation in der Gemeinschaft. Die Organisation der Arbeit erfolgt in weitgehend autonom handelnden Arbeitgruppen. Wir entscheiden im Konsent. Diese Entscheidungsmethode sorgt für effektives Entscheiden auf der Grundlage der Gleichwertigkeit aller Mitglieder.

In Kreisen organisiert

Ein Grundprinzip der Soziokratie ist die Organisation in Kreisen. Alle Aufgaben, die im Haus anfallen, werden in sieben thematischen Arbeitsgruppen (AG) bearbeitet. Die Arbeitsgruppen können in ihrem vom Leitungskreis definierten Kompetenzbereich selbstorganisiert entscheiden und handeln.

Gemeinsam steuern

Das zentrale Steuerungsgremium des Wohnprojekts ist der Leitungskreis. Dieser setzt sich zusammen aus den Leiter:innen und den Delegierten der Arbeitsgruppen. Die Leiter:innen werden alle zwei Jahre von der Großgruppe – also allen Mitgliedern des Vereins – in offener Wahl gewählt. Die Delegierten werden von den Mitgliedern jeder Arbeitsgruppe gewählt und in den Leitungskreis entsendet. Diese doppelte Verknüpfung aller AGs mit dem Leitungskreis sorgt dafür, dass die Vielfalt der Perspektiven in die Entscheidungen des Leitungskreises einfließen.

Im Konsent entscheiden

Konsent heißt nicht „Ja, ich stimme zu!“, sondern „Ich habe keinen schwerwiegenden Einwand dagegen“. Es genügt also, mit einer Entscheidung „leben zu können“. Und das erleichtert und beschleunigt das Entscheiden. Es wird nicht die perfekte Lösung gesucht (und langwierig diskutiert), sondern eine gute Lösung für die nächsten Schritte. Einwände werden gehört. Ein großes Haus gemeinschaftlich zu planen, zu bauen und als Kollektiv samt Veranstaltungsbetrieb zu verwalten – ohne die Soziokratie wäre das ambitionierte Vorhaben sicher nicht so gut gelungen.