DO / 07.09.2023 / 19:00

Maria malt und filmt

FilmLiteratur

Kirstin Breitenfellner liest aus ihrer Romanbiografie „Maria malt“ und zeigt Filme von Maria Lassnig.

Niemand ahnt, was in der schweigsamen, störrischen Maria schlummert, der die Mutter, um sie zu beschäftigen, Papier und Bleistift gibt. Als Erwachsene studiert sie an der Wiener Akademie, wird nach ihrer Rückkehr nach Kärnten zum Provinzstar und geht eine Liebesbeziehung mit einem um zehn Jahre jüngeren Schüler ein, Arnulf Rainer. Die beiden inspirieren sich in der fruchtbaren Nachkriegszeit gegenseitig, werden aber auch zu Konkurrenten. Klagenfurt wird rasch zu klein, sie gehen nach Wien. Arnulf spielt besser auf der Klaviatur des Kunstmarkts, Künstlerinnen bringt die Männergesellschaft wenig Wertschätzung entgegen. Aber Maria malt. Maria kämpft. Sie geht nach Paris, nach New York. Mit beinahe achtzig zieht sie in ihrem Atelier, hinter dem Zoo Schönbrunn, Bilanz. Was sie nicht weiß: Ihre eigentliche Karriere als Künstlerin liegt noch vor ihr.

Dazu zeigt sie Filme der österreichischen Jahrhundertkünstlerin Maria Lassnig (1919–2014), die in New York und in Österreich entstanden sind.

Weitere Infos

Kirstin Breitenfellner wurde am 26.9.1966 in Wien geboren. Studium der Germanistik, Philosophie und Russisch an den Universitäten Heidelberg und Wien. Lebt und arbeitet als Autorin von Romanen, Gedichten, Kinderbüchern und Sachbüchern, Literaturkritikerin, Journalistin und Yogalehrerin in Wien. Zuletzt erschien: Maria malt. Roman. Wien 2022 (Picus), Gemütsstörungen. Sonette. Innsbruck 2019 (Limbus), Bevor die Welt unterging. Roman. Wien 2017 (Picus).

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