FR / 24.10.2025 / 19:30

>EIN TAG OHNE FRAUEN< in Island, Dokumentarfilm

Film

24. Oktober 1975: Frauensolidarität schafft mehr Gleichberechtigung

Es ist exakt 50 Jahre her: damals legten 90 Prozent der isländischen Frauen im Oktober 1975 ihre Arbeit nieder. Sie verließen ihre Häuser, weil sie sich weigerten zu arbeiten, zu kochen oder sich um die Kinder zu kümmern. Sie brachten ihr Land zum Stillstand und katapultierten Island zum „besten Ort der Welt, um eine Frau zu sein“.

Dieser symbolträchtige Schritt hin zu hoher Geschlechterparität bewirkte, dass Island im Gleichstellungsindex des Weltwirtschaftsforums regelmäßig den ersten Platz belegt. Die Dokumentation mit dem Titel >EIN TAG OHNE FRAUEN< macht sichtbar, warum die Isländerinnen damals streikten. Es sollte die oft unsichtbare und marginalisierte Bedeutung ihrer Arbeit aufgezeigt werden. „Wir liebten unsere chauvinistischen Schweine“, erinnert sich eine der Aktivistinnen, “wir wollten sie nur ein wenig verändern!“ Das damals dominierende Bild der Frau als Hausfrau, die in etwaigen Arbeitsverhältnissen eine nachrangige Rolle spielt, erhielt so sichtbare Risse. Der Film erscheint pünktlich zum 50. Jahrestag des Streiks. Er regt nicht nur dazu an über die kollektive Kraft der Frauen, ihre Gesellschaft zu verändern, sondern auch dazu, das Mögliche neu zu denken.

Weitere Infos

Es diskutieren i.E. Helga Hauksdóttir, Islands Botschafterin in Wien und Mag.a. Doris Schmidauer

Ein Filmabend im Rahmen der österreichweiten Demokratiewoche in Kooperation mit dem Bündnis 2025.

 

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